Studie zeigt: Tennis ist die beste Wahl für Longevity

Tennis ist mehr als nur ein Freizeitvergnügen: Der beliebe Sport kann Longevity entscheidend unterstützten. Eine umfangreiche US-Studie, die die sportlichen Aktivitäten von 8577 Menschen über einen Zeitraum von 25 Jahren untersuchte, zeigt, dass Tennisspieler ihre Lebenserwartung im Durchschnitt um beeindruckende 9,7 Jahre steigern können. Dies macht Tennis zur gesündesten Sportart, wenn es um die Förderung von Longevity geht (-> mehr zu Bewegung und Longevity).

Interessanterweise stehen Sportarten, die soziale Interaktion beinhalten, an der Spitze der Liste. Nach Tennis folgt Badminton, das die Lebenserwartung um 6,2 Jahre erhöht, gefolgt von Fußball mit 4,7 Jahren. Auch Radfahren (3,7), Schwimmen (3,4), Jogging (3,2) und Übungen mit Eigengewicht (3,1) zeigen positive Effekte. Das Training im Fitnesscenter bringt mit 1,5 Jahren den geringsten Anstieg der Lebenserwartung.

Die Studie verdeutlicht, dass Sportarten mit sozialer Interaktion nicht nur die körperliche Fitness fördern, sondern auch maßgeblich zur Longevity beitragen. Wer also seine Gesundheit und sein Leben auf natürliche Weise verlängern möchte, sollte öfter zum Tennisschläger greifen.

Wie Tennis Longevity beeinflusst: Erkenntnisse aus der Copenhagen City Heart Study

Die US-Studie basiert auf Daten der umfangreichen Copenhagen City Heart Study, die 1975 ins Leben gerufen wurde, um Herzkrankheiten und Schlaganfälle vorzubeugen. Über mehrere Jahrzehnte wurden die Lebensgewohnheiten und Gesundheitsdaten von rund 20.000 Däninnen und Dänen erfasst, darunter auch Informationen zu den regelmäßig ausgeübten Sportarten.

Auf der Suche nach der besten Longevity Sportart suchten die US-Forscher 2018 rund 8600 Teilnehmende heraus, die während 25 Jahren an der ursprünglichen Studie teilgenommen hatten, und ermittelten, wer schon gestorben war. Bei ihrer Analyse versuchten die Forscher, sozioökonomische Faktoren zu berücksichtigen, da Tennisspieler im Allgemeinen wohlhabender und besser gebildet sind als Menschen, die andere Sportarten betreiben.

Mehr Sport für bessere Longevity? Nicht unbedingt!

Die Studie zeigte, dass Menschen, die keinen Sport trieben, am frühesten starben – eine wenig überraschende Erkenntnis. Interessant war jedoch, dass von den acht untersuchten Sportarten Tennis am stärksten zur Longevity beitrug. Zudem stellte sich heraus, dass die Anzahl der Stunden, die für Sport aufgewendet werden, nicht direkt mit der Gesundheit korrelierte. Besonders auffällig: Die Gruppe, die die meiste Zeit im Fitnesscenter verbrachte, zeigte den geringsten Anstieg in der Lebenserwartung.

Die Studie hebt weitere interessante Aspekte hervor. Zum einen zeigt sie, wie bedeutsam soziale Interaktion neben der körperlichen Aktivität ist. Zum anderen wird deutlich, dass Tennis als hochintensives Intervalltraining gegenüber gleichförmigen Aktivitäten wie Joggen einen Vorteil bietet.

Fazit: Tennis ist ein anspruchsvoller Sport, der sowohl den Körper als auch den Geist fordert – zwei entscheidende Faktoren für Longevity. Es geht nicht nur darum, die Bälle zu erlaufen, sondern auch ständig neue Strategien zu entwickeln, um den Gegner zu überlisten. Dabei müssen unter hohem Zeitdruck schnelle Entscheidungen getroffen werden, was den Sport besonders komplex und gleichzeitig förderlich für die geistige Fitness macht – ein wesentlicher Aspekt für ein Longevity.

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